Warum fördert die Haltung von Papageien und Vogelspinnen das Artensterben?

Heimat der Vogelspinnen

Die tropischen Tieflandregenwälder von Französisch-Guayana sind Heimat der größten Spinne der Welt, der Riesenvogelspinne. Temperaturen um 28°C und eine Luftfeuchtigkeit von annähernd 100% bilden den idealen Lebensraum der in Höhlen im Boden lebenden Tiere.

Heimat der Papageien

Papageien sind auf dem amerikanischen Kontinent von Mexiko bis Chile und besonders im Amazonas-Gebiet verbreitet, während sie in Asien von Indien bis Süd-China und auf den Philippinen vorkommen. Des Weiteren leben sie in großer Anzahl auf dem afrikanischen Kontinent (südlich der Sahara) sowie auf den Inseln Neuguinea, Indonesien, einigen Südseeinseln, in Neuseeland und auf dem australischen Kontinent.

Die meisten Papageienarten haben ihren Lebensraum in tropischen Regenwäldern, jedoch gibt es auch andere Arten, die beispielsweise Savannengebiete oder Hochebenen bewohnen, wobei Arten, die eher trockene Gebiete bevorzugen, sich zumeist in der Nähe von Flussläufen aufhalten, die hauptsächlich zur Wasseraufnahme und zum Baden benutzt werden.

Die Ausrottung der Papageien und anderer Tiere

Neben der ständig fortschreitenden Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume, stellen der legale und illegale Fang und der Handel mit ihnen für die Haltung als exotische Haustiere eine große Gefahr für das Überleben vieler Papageienarten dar.

So wurden allein in den Jahren 1991 bis 1996 insgesamt
1,2 Millionen Papageien aus ihren Herkunftsländern exportiert. Wilderer haben sich besonders auf den Nestraub spezialisiert.

Traurig aber wahr!

Während bereits 94 aller Papageienarten vom Aussterben bedroht sind, gelten Arten wie der Spix-Ara (Cyanopsitta spixii), von dem es in Gefangenschaft nur noch wenige Exemplare gibt, mittlerweile als in freier Wildbahn ausgestorben!

Viele Arten gelten als sich sehr langsam vermehrend, daher hat der Nestraub für sehr seltene Papageienarten, wie z. B. für die vom Aussterben bedrohte Gelbkopfamazone (Amazona oratrix), verheerende Folgen. Eine amerikanische Studie an insgesamt 4.200 Brutversuchen in Zentral- und Südamerika zeigte, dass 30 Prozent aller Nester von Wilderern und nicht von natülichen Nesträubern zerstört wurden!

mehr Infos zu Artensterben:
www.faszination-regenwald.de/info-center/zerstoerung/artenverluste.htm

Quellen:
www.faszination-regenwald.de/info-center/tierwelt/papageien.htm

http://www.abenteuer-regenwald.de/index.php

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